Zum 100. Todestag von Heinrich Pestalozzi. Am 17. Februar jährt sich der 100. Todestag von Johann Heinrich Pestalozzi.  Die bürgerliche  Gesellschaft hat bei diesem Anlass Pestalozzi für sich in Beschlag genommen. Pestalozzi hat aber der Arbeiterschaft mindestens so viel wie dem Bürgertum zu sagen. Die schweizerische Arbeiterbildungszentrale hat darum  auch zum 100. Todestag des grossen Sozial-pädagogen eine Gedenkschrift herausgegeben, die im Verlag der Genossenschaftsbuchhandlung  Zürich  erschienen ist. Sie lautet: Heinrich Pestalozzis soziale Botschaft. Eine Gedenkschrift zum hundertsten Todestag am 17. Februar 1927.  Im Auftrage der schweizerischen Arbeiterbildungszentrale von Dr. Jakob Weidenmann, Pfarrer in Kesswil. (...). Der öffentliche Dienst, 18.2.1927.

Arbeiterunion Interlaken. Der Ausschuss für Arbeiterbildung und Sport der Arbeiterunion  hatte  letzten Freitagabend,  den 18. Februar 1927, zu einer Pestalozzifeier in die Adlerhalle eingeladen.  Herr Dr. Karl Weidenmann, ein Kenner der Theorien Pestalozzis, hatte das Referat übernommen. Mit überzeugungsvollen Worten orientierte er die Anwesenden über das Wirken und die Ziele des Vaters der Armen und Unterdrückten. Der Redner stellte die Behauptung auf, dass die Theorien Pestalozzis noch jetzt .nicht alle verwirklicht seien; dass unsere gegenwärtigen sozialen Zustände noch viel zu wünschen übrig lassen. Wir geben mit den Ausführungen des Redners vollständig einig.  Ein zweiter Pestalozzi würde nach 100 Jahren noch ziemlich genau die gleichen trüben Erfahrungen machen wie der erste. (...). Der öffentliche Dienst, 25.2.1927.

Vorstand. 18.2.1927.pdf

Dr. Jakob Weidenmann. Heinrich Pestalozzis soziale Botschaft. 116 Seiten, steif kartoniert, Fr. 2.80. Gedenkschrift zum hundertsten  Todestage Pestalozzis, herausgegeben im Auftrage der Schweizerischen Arbeiterbildungszentrale. Verlag der Genossenschaftsbuchhandlung Zürich und Winterthur. Am 17. Februar 1927 werden 100 Jahre seit dem Tode Pestalozzis verflossen sein. Das Jubiläum zeitigt eine Menge Publikationen über Leben und Werk dieses Volksfreundes, dessen Name ebenso bekannt wie seine Ideen unbekannt sind. Pestalozzi hat sich selbst als „parteiisch für das Volk“ erklärt. Niemand hat darum ein grösseres Recht, aber auch die Pflicht, ihn kennen zu lernen, als das werktätige Volk. (...).

Der öffentliche Dienst, 14.1.1927.

Weidenmann Jakob, Dr. Pestalozzi. 14.1.1927.pdf